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Aktuelles

Das Bad Meinberger Badehaus soll wieder eröffnet werden

15.08.2023

Die Bewerbungsfrist für die Ausschreibung des Badehauses ist bald abgelaufen und die Erwartungen an einen Investor sind groß. Im Sinne aller Gäste und Touristen, vor allem aber im Sinne aller Bürger*innen soll das Badehaus weiter modernisiert und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden. Da sich das Bad allein nicht rechnet, soll die Kombination mit einem Hotel die Wirtschaftlichkeit sichern.

Doch was passiert mit dem Badehaus bis zur Eröffnung des im Bau befindlichen Hotels?
Klar ist, dass die "Ruhephase", in der das Badehaus aktuell gehalten wird, nicht nur der Bausubstanz des Bades schadet, sondern auch unserem Ruf als Tourismus- und Reha-Standort sowie als bürgerfreundliche Stadt.

Die aktuelle Ausschreibung mit der hoffentlich baldigen Entscheidungsfindung, Bauplanung, Genehmigungsverfahren etc. wird sich nach unserer Einschätzung - optimistisch gerechnet - mindestens bis 2025, eher 2026 hinziehen.

Es muss also dringend eine Möglichkeit gefunden werden, das Bad von städtischer Seite quasi als Zwischenlösung zu betreiben, um diese Jahre zu überbrücken.

Immerhin hat sich die Bürgerschaft mit einem klaren Votum für das Bad ausgesprochen.

Um den Betrieb aufnehmen zu können, haben sich unsere Fachleute mit Experten aus der Bürgerschaft zusammengesetzt und die notwendigen Zahlen zusammengetragen. Anstehende Sanierungs- und Renovierungsarbeiten wurden dabei ausgeklammert. Sie bleiben dem Investor vorbehalten.
Im so errechneten günstigsten "Minimalbetrieb" wird auf das Außenbecken verzichtet, das etwa ein Drittel der gesamten Energiekosten ausmacht.

Auch wenn die "alten Zahlen" teilweise variieren, ergaben die Prognosen ein jährlich zu tragendes Defizit von ca. 500.000 € (gerechnet mit aktuellen Energiepreisen).

Um diese Summe als Stadt schultern zu können, gilt es nun, freiwillige Leistungen zu prüfen, die für drei Jahre ausgesetzt werden können. Denn "übrig" ist das Geld leider nicht.

So sehen wir den Zeitpunkt der Wiedereröffnung des Badehauses näher rücken.

Dabei gilt es, die Entwicklungen genau im Auge zu behalten. So sind die Besucherzahlen, die Buchungen der Reha-Patient*innen, die Energiepreise und nicht zuletzt die Bauzeit des Hotels und die damit verbundene Übernahme durch einen Investor so schwer vorhersehbar, dass wir jedes Jahr in den Haushaltsverhandlungen die Kosten für den Betrieb neu überdenken und abwägen müssen.

Aus Sicht unserer Fraktion ist es aber jede Anstrengung, jede Diskussion wert, das Bad wieder zu eröffnen. Dabei hoffen wir natürlich auch auf die tatkräftige Unterstützung der Bürgerschaft und der Interessenverbände.